Maria und Wolfgang bei der Pilates Übung Bicycle in Air
Maria und Wolfgang bei der Pilates Übung Bicycle in Air

Pilates Technik erklärt

Pilates Flow — Bewegung im Fluss

20. Juni 2022, von Mag. Maria Felsner

Wahrscheinlich bist du auch immer wieder auf die Bezeichnung Pilates Flow gestoßen und hast dir die Frage gestellt, was genau ist damit gemeint?

Das Gefühl der Leichtigkeit in der Bewegung spüren!

Wenn wir beim Pilates Training vom Flow sprechen, meinen wir, dass die einzelnen Übungen im richtigen Tempo ausgeführt werden. Unkontrollierte, ruckartige Bewegungen werden vermieden. Und selten üben wir eine isolierte Übung aus.

Sind uns die Übungen vertraut, lassen wir die einzelnen Übungen fließend ineinander übergehen. Geschmeidig und doch kontrolliert. Somit kommen wir in einen Bewegungsfluss, dem sogenannten Flow.

Sind uns die Übungen vertraut, lassen wir die einzelnen Übungen fließend ineinander übergehen. Geschmeidig und doch kontrolliert.

Um aber diesen Bewegungsfluss, den Flow wirklich spüren zu können, bedarf es einiges an Übung. Auch das automatische Umsetzen der Pilates Prinzipien während dem Training muss bereits erlernt sein.

Doch dies allein genügt nicht. Unsere Körperdynamik kann trotz des reibungslosen Zusammenspiels der Prinzipien irritiert werden. Sei es durch Unkonzentriertheit, Müdigkeit oder wenn wir aus welchem Grund auch immer angespannt sind.

Meist sind es jedoch alte Muster, die sich festgefahren haben, sei es im Denken oder in gewissen Bewegungsabläufen. Veränderungen dieser Muster brauchen Zeit. Dies gilt fürs Denken ebenso wie für unseren Körper und seine Bewegungsdynamik.

Bewegungs– und Gedankenmuster brechen

Um diese alten Muster zu brechen, wie zum Beispiel „alles perfekt“ machen zu müssen, muss es uns gelingen, unserem eigenen Impuls zu folgen. Wir müssen die Blockaden, welche uns hemmen, wahrnehmen. Erst dann können wir uns von diesen lösen.

Wie schaffen wir es, uns von alten Mustern zu lösen, um uns unbeschwert zu bewegen?

Meine Kernidee lautet: „Bewege dich einfach“. Vertraue deiner inneren Kraft und Dynamik. Du kannst mit wenig Anspannung im Körper vieles erreichen. Löse dich von dem Gedanken, dass dich eine Übung zum Schwitzen bringen muss, damit sie wirkt. Oder dass Muskeln nur dann stark werden, wenn du an die Grenzen gehst. Oder dass du hunderte Kilometer laufen musst, um abzunehmen. Oder…

Leg den Fokus auf Leichtigkeit.

Gelingt uns diese Umlenkung, kommen wir langsam, aber sicher in eine Dynamik des Fließens. Wir kommen dadurch tiefer in das Bewegen, ohne dass wir das Gefühl haben, den Körper bewegen zu müssen. Der Impuls kommt unwillkürlich von innen heraus.
Let it Flow. Lass es fließen!

Stimmig werden in der Bewegung

Dein Training, welcher Art auch immer, kann sich nur dann gut anfühlen, wenn es für dich stimmig ist.

Das bedeutet, dass du Pilates nicht nur praktizierst, weil es dich stärkt und den Körper formt. Oder weil du aussehen möchtest wie Barbara Becker. Nein, die Motivation sollte es auch sein,

  • die eigene persönliche Haltung zu finden und
  • die Mitte zu finden, körperlich wie geistig,
  • und sich dieser zu widmen.

Dadurch entstehen körperliche und geistige Stabilität und Tragfähigkeit.

Hast du dies für dich gefunden, ist das nicht für immer gesetzt! Warum? werden sich nun viele fragen…

  • Weil dies die Basis für eine stetige Weiterentwicklung ist.
  • Dadurch kommst du zunehmend mehr in den Genuss und die Freude, dich zu bewegen. Körper und Geist lösen sich von der Stagnation deiner Muster und beginnen sich zu entfalten. Egal wie alt oder jung du bist.

Diese potenzielle Veränderung und das daraus resultierende Wachstum ist ein Kennzeichen der Lebendigkeit.

Doch wie wir alle wissen: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Joseph Pilates, Portrait

Ein paar gut durchdachte Bewegungen, in einer ausgeglichenen Reihenfolge richtig durchgeführt, sind besser als stundenlanges, schlampiges Üben oder gezwungene Verrenkungen.

JOSEPH PILATES

Hier kannst du unsere LIVE Pilates Stunde zum Thema nachsehen. In dieser LIVE Stunde vertiefen wir die Tipps zum Thema „Pilates Flow“.

Geduld und Achtsamkeit

Wenn du deinen Körper und auch deinen Geist ändern willst, brauchst du Geduld und die Achtsamkeit, deine eigenen Grenzen wahrzunehmen.

Du darfst gerne deine Komfortzone verlassen, jedoch nicht mit Gewalt. Nichts kann erzwungen werden. Positive Veränderungen stellen sich nur dann ein, wenn wir unsere Sinne schärfen, auch den Körpersinn.

Jeder weiß, dass sich Erfahrungen, Gedanken und natürlich auch Gefühle in den tiefsten Schichten unseres Körpers festsetzten. Gelöst werden können sie nur mithilfe von Übung, Wiederholung, Achtsamkeit und zu guter Letzt mit Geduld.

Auf diesen Kenntnissen ist auch unser Trainingskalender aufgebaut. Trainieren wir nach diesen Prinzipien, bilden wir ein bewusstes Körpergefühl. Wir kommen zunehmend mehr in den Fluss und spüren dadurch, wie wir immer unabhängiger werden und uns von all den alten Mustern lösen.

Fazit: Je mehr wir uns bewegen, umso beweglicher werden wir. Körperlich wie geistig! Umso offener und ausgeglichener wir werden, umso leichter kommen wir in den Flow.

Also lassen wir es fließen und erleben eine gewisse Leichtigkeit in allen Lebenslagen.

In diesem Sinne, Go with The Flow
Maria

PS: Mit unserem Pilates Trainingskalender kannst du spielend einfach das regelmäßige Pilates Training in deinen Alltag integrieren und bleibst motiviert.

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